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Überblick der E-Commerce
Bezahlsysteme in der Schweiz

E-Commerce Betreiber können sich bei der Wahl der angebotenen Bezahlsysteme zwischen Vorauszahlung, Kreditkarte und Rechnungskauf entscheiden. Heute erwarten Deine Kunden in der Schweiz eine ganze Palette alternativer Online Zahlungsmittel, um ihren Einkauf so sicher und individuell wie möglich abzuschliessen. Fehlt die Zahlungsoption der Wahl – beispielsweise einer der modernen Dienste wie TWINT, kann es sein, dass der Warenkorb abgebrochen wird.

Wir haben für Dich einen Blick auf die neuen Online Zahlungsmittel in der Schweiz geworfen. Im Scheinwerferlicht stehen Mobile Payment und Online Rechnungsdienste. Obwohl Kreditkarten und Debitkarten bei den Schweizern nach wie vor hoch im Kurs stehen, hat die Coronakrise die Tore für neue E-Commerce Bezahlsysteme geöffnet.

Muss ich alle Zahlungsmittel anbieten?

Führt Dein Onlineshop das gewünschte Online Zahlungsmittel nicht, treten Emotionen wie Zweifel, Abneigung und Ärger sowie verdammt schnelle Fluchtinstinkte zutage. Die Schweizer können gerade im E-Commerce ganz schön emotional werden. Viele Warenkorbabbrüche führen darauf zurück, dass das gewünschte Zahlungsmittel nicht angeboten wird.

In solchen Fällen ist es dann meistens auch aussichtslos den vermeintlichen Kunden durch Retargeting wieder ins Boot zu holen. Die E-Commerce-Bezahlsysteme, die Du Deinen Kunden anbietest, spielen eine entscheidende Rolle für den Erfolg Deines Onlineshops.

Soll ich alle Bezahlsysteme integrieren?

Besser nicht, denn ein Überangebot löst bei Deinen Kunden gleichermassen einen Fluchtreflex aus. Vielmehr Sinn ergibt es einige wenige Online-Zahlungsmittel anzubieten, die bei Deiner Zielgruppe populär und vertrauenerweckend sind. Ebenfalls solltest Du darauf achten, dass die Systeme leicht zu handhaben und hinsichtlich der Kommission für Dich sinnvoll sind.

Lohnt sich TWINT?

Die Schweizer Bezahl-App TWINT machte sich die Corona-Krise zunutze und gewann rund 7.000 neue Nutzer täglich hinzu.
TWINT ein Dienst von Swiss Banking hat sich im Frühjahr 2020 auf Platz 4, der am häufigsten in der Schweiz genutzten Zahlungsarten gemausert, auch im stationären Detailhandel. In den letzten Monaten hat dieser Payment Dienst deutlich an Oberwasser gewonnen und selbst die Herzen von Migros, Aldi und Coop erobert.

Die Akzeptanz seitens der Kunden ist gross, die Integration für Dich spielend einfach und die Pläne von TWINT dementsprechend ambitioniert: Zukünftig soll der Payment Dienst auch in Deutschland und Österreich nutzbar sein. TWINT hat definitiv das Zeug dazu Kreditkarten, Debitkarten und Rechnungskauf im E-Commerce Konkurrenz zu machen und längerfristig als beliebte Online Zahlungsmittel abzulösen.

Vorteile für Deine Kunden

· Einfache Registrierung einer Zahlung über QR-Code oder Zahlencode
· Hoher Sicherheitsstandard
· Die TWINT Stempelkarten ermöglichen das Sammeln von Treuepunkte

Vorteile für deinen Shop

· Einfache Integration in die gängigsten Open-Source-Systeme
· Auszahlung innert 2 Tagen

Was ist mit PayPal?

Unternehme mal den Versuch und schaue, welcher bekannte Onlineshop in der Schweiz PayPal nicht anbietet. Findest Du einen? Schwierig, oder? PayPal gilt in der Schweiz als eines der beliebtesten Online Zahlungsmittel.

Diese beneidenswerte Akzeptanz, die der Payment Dienst über verschiedene Zielgruppen hinweg geniesst, solltest Du Dir für Deinen Onlineshop zunutze machen. Ein weiterer Vorteil ist die Implementierung des Online Zahlungsmittels, es ist spielend einfach. Kein Wunder also, dass die meisten Onlineshops PayPal anbieten. Einen negativen Punkt gibt es aber: Bei grösseren Bestellvolumen kostet PayPal auf Dauer mehr.

Vorteile für deine Kunden

· Käuferschutz-Optionen
· Erstattung von Retourkosten

Vorteile für Deinen Shop

· Einfache Implementierung
· Überschaubare Kosten bei kleinen Händlern (1,9 Prozent + 0,35 CHF pro Transaktion)
· Eingeschränkte Stornierungsmöglichkeiten für Deine Kunden

Ratenzahlung made in Sweden – mit Klarna

Der schwedische Payment Dienst Klarna bietet dem Kunden nach dem Motto „Shoppe jetzt, bezahle später“ eine besonders flexible Zahlungsoption an.
Deine Kunden haben die Möglichkeit sofort, innerhalb von 14 Tagen oder in Raten zu zahlen. In den skandinavischen Ländern und auch Deutschland ist dies bereits fester Bestandteil eines Onlineshops. Weil dieses Zahlungsmittel so populär ist, ist es auch denkbar, dass es sich in der Schweiz zu einem beliebten Zahlungsmittel entwickeln kann.

Wer jetzt denkt, dass das Risiko von Zahlungsausfällen zu hoch ist, liegt falsch. Das Risiko beträgt gleich 0, da Klarna das Forderungsmanagement vollständig übernimmt.
Da die Schweizer Konsumenten den Rechnungskauf lieben, gilt es, diesen Payment Dienst von Klarna genau im Auge zu behalten.

Vorteile für Deine Kunden

· Flexible Zahlung per Rechnung (Checkout-Prozess über die Klarna App oder Website)
· Starker Kaufanreiz durch Ratenzahlung

Vorteile für deinen Shop

· Direkte Auszahlung
· Klarna übernimmt das Forderungsmanagement (Schutz vor Zahlungsausfällen)
· Einfache Integration des Klarna Plug-Ins in die gängigsten Open-Source-Systeme

Behalte Deine Online-Zahlungsmittel immer im Überblick

Untersuche Deine Zahlungsmittel auf Beliebtheit und Abbruchrate. Welches ist das beliebteste Zahlungsmittel und welche E-Commerce-Bezahlsysteme weisen höhere Abbrüche auf? Siehst Du bei einem Zahlungsmittel mehr Warenkorbabbrüche, solltest Du unbedingt untersuchen, ob es im Ablauf des Bezahlprozesses Probleme gibt. Wird eines der angebotenen Bezahlsysteme wirklich nicht genutzt, biete es nicht mehr an, um Deinen Check-out übersichtlicher zu halten.

von Laura Meier | © FirstMedia Solutions GmbH